Neues Rapid-Allianz-Stadion: Flutlichtmast als letztes Relikt von St. Hanappi.

Die Ära des legendären 77er-Weststadions, später benannt nach seinem Architekten, Rapid-Kicker und Rekordnationalspieler Gerhard Hanappi, ist seit 2014 zu Ende. Ob man jetzt das Abschiedsspiel gegen Celtic Glasgow am 6. Juli oder die Abriss-„Party“ am 4. Oktober als letzten Akt bezeichnet, ist Geschmackssache. Die Arbeiten für das neue Allianz-Stadion haben bereits begonnen, nächste Woche ist Spatenstich, der Rohbau soll bereits im Herbst, das gesamte Stadion im Juni 2016 fertig sein. Als letztes Relikt von „Sankt Hanappi“ bleibt ein Flutlichtmast stehen, als Erinnerung an die guten alten Zeiten (und als Telekommunikationsinfrastruktur für das Wiental).

 

Das neue Allianz-Stadion, das ca. 53 Millionen Euro kosten und von der Firma Strabag gebaut wird, wird zwischen 24.000 und 28.000 Fans beherbergen. Die Maximalkapazität wird erreicht, indem eine Sitztribüne gesenkt wird und dadurch zusätzliche Stehplätze geschaffen werden. Es wird auch eine eigene Familientribüne errichtet werden. Die VIP- und Medien-Zone wird sich dort befinden, wo einst die „Westtribünen“-Atmosphäre die Rapid-Gegner zum Fürchten brachte.

 

Denn durch das neue Stadion erfüllt sich posthum der Traum des Weststadion-Architekten Gerhard Hanappi. Das Stadion wird um 90 Grad gedreht, so wie es einst Hanappi - aufgrund des störenden Westwindes – konzipiert hat. Diese Alternative wurde allerdings in den 70ern aufgrund zu hoher Kosten abgelehnt. Und auch der Name Hanappi wird den Rapid-Fans weiterhin in Erinnerung bleiben: Der Vorplatz zum neuen Allianz-Stadion wird den Namen „Gerhard Hanappi-Platz“ tragen. 

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