Wenn die ersten Frühlingssonnenstrahlen Wien erwärmen, dann freuen sich die MQ-Fans nicht nur auf Open-Air-Events, Street Cafes und Outdoor-Small Talks, sondern auch auf die „Enzis“. Jene Kult-Möbel, die im Jahre 2002 von den Architekten Anna Popelka und Georg Poduschka (PPAG) entwickelt wurden. Der sagenumwobene Name der Möbel geht auf Daniela Enzi zurück, die damalige Prokuristin des Museumsquartiers.
Die ersten „Liege“-Enzis wurden im Jahr 2003 im Museumsquartier aufgestellt, die damalige Farbe schwimmbadblau. 2005 bekam das PPAG-Team für dieses innovative Projekt den Adolf Loos-Design-Staatspreis. Auch im Winter wurden Enzi-Architekturen entwickelt, was 2009 zu einem Unfall führte: Aufgrund eines Kurzschlusses geriet ein Enzi-Eispalast in Brand.
Die Folge: Es wurden neue, hohle „Enzis“ aus brandresistentem Kunststoff entwickelt, sogenannte „Enzos“, benannt nach dem Herstellerland Italien. Gleichzeitig machte man in ganz Europa Werbung für die coolen Outdoor-Möbel, im Madrider Museumsdreieck, im Museu d’Art Contemporani de Barcelona oder im Gorki-Park von Moskau.
Auch die Diversifikationen schritten weiter voran. Die neue Generation der „MQ Möbel“ ist seit Sommer 2013 im Einsatz und nennt sich „Modell Viena“. Durch ein Loch in der Sitzfläche kann nicht nur Regenwasser abfließen, sondern auch auch ein Sonnenschirm befestigt werden. Dieses Jahr wurden die Post-Enzis am 19. März im Rahmen einer Opening Party mit der Band „Folkshilfe“ der Öffentlichkeit präsentiert. Vorerst noch in Dunkelblau. Ein Online-Voting bis zum 6. April entscheidet über die künftige Farbe der 60 neuen Sitzmöbel. Zur Auswahl stehen “Mermaid” (Türkis), “Electro” (Hellblau) und “Tangerine” (Orange), 26 "alte" Modelle verzieren dann weiterhin die Nebenhöfe.
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tsSLAueP (Montag, 22 August 2022 11:21)
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