Das Wiener Popfest geht in seine 6. Etappe. Location ist traditionell wieder der Karlsplatz mit der Open-Air-Seebühne vor der Karlskirche, dem Red Bull-Brandwagen, Wien-Museum und dem Prechtlsaal an der Technischen Uni, dazu die Clubs Heuer, Sass und Brut. Als Kuratoren fungieren dieses Jahr die Techno-Djane Susanne Kirchmayr aka Electric Indigo und der Hip Hop-Produzent Stefan Trischler aka Trishes.
Aufgeboten wird – abgesehen von konzertarenenfüllenden Acts wie Wanda oder Bilderbuch - ein buntes Mosaik 57 österreichischer Acts aus der Pop-, Rock-, Elektronik- und Hip-Hop-Ecke. Das, was der hochgebührenfinanzierte Sender Ö3 nicht schafft, nämlich dem musikalischen Nachwuchs eine Plattform zu bieten, das erreicht das auch von FM4 gepushte Popfest seit nunmehr 6 Jahren. Künstler und Bands haben hier die Möglichkeit, sich einem jungen, urban aufgeschlossenen Publikum zu präsentieren, und das zum Nulltarif ohne Konsumzwang der Fans. Im Mittelpunkt steht dabei laut den Kuratoren vor allem innovativ-kreativer Sound aus der Alpenrepublik.
Der Opening Day begann – parallel zur Welt-Premiere des neuen Mission Impossible-Streifens vor der Staatsoper – mit einem Konzert des Vegetables Orchestras. Zum zweitenmal mit dabei waren die 5/8erl in Ehr´n, eine Wiener Jazz-Soul-Band, die nicht nur mit Musik, sondern auch mit leger dargebrachten, frechen Sprüchen punkten kann („Die Mutter wollte nicht, dass ich in die Illegalität abdrifte. Jetzt hat sie mir eine Pflanze auf den Balkon gestellt“). Als Special Guest hüpfte die Münchner Rapperin Fiva auf die Bühne und begleitete mit „Alles leuchtet“ leider nur einen Titel der Combo. Weiters auf dem Programm gestern: Elektronik-Genie Dorian Concept, Kimyan Law und die renommierte brasilianisch-österreichische Djane und Produzentin Joyce Muniz.
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tsSLAueP (Montag, 22 August 2022 11:27)
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