Retro-Bands gibt es wie Sand am Meer, aber nicht viele sind so authentisch wie die Doors Experience aus Niederösterreich. Seit ihrem Gründungsjahr 2001 tourt die Band quer durch Europa und verbreitet in Clubs und auf Festivalbühnen Hippie-Feeling der 60er. Im Mai spielten sie jetzt auch wieder im Wiener Reigen.
Im Mittelpunkt der Show steht der charismatische Frontman Jason Boiler, der nicht nur stimmlich, sondern auch optisch mit Frisur und schwarzer Lederhose eine frappante Ähnlichkeit mit dem exzessiven Doors-Sänger Jim Morrison hat. Ebenfalls von Anfang mit dabei: Klaus Bergmaier, der wie Doors-Organist Ray Manzarek mit einem Basskeyboard den typischen Doors Sound erzeugt. Die Rolle von Robby Krieger übernimmt der Wiener Gitarrist Rene Galik, die von John Densmore der Drummer Gerhard Tscherwizek.
Kein Doors Experience-Konzert ist wie das andere, die Band hat derzeit über 45 Songs in ihrem Repertoire. Die legendären Hits der Doors dürfen aber bei keinem Gig fehlen, egal ob die Brecht-Adaption „Alabama Song“, „Break on through“ (to the other side), „Touch me“, „Hello I love you“, das skandalumwitterte 12 Minuten-Epos „The End“ oder die Spät-Werke „Riders on the Storm“ und „L.A. Woman“. Auch unbekanntere Tracks wie das bezaubernde „You´re lost little girl“ oder „Five to one“ standen auf der Set-List im ehemaligen „Schönbrunnkeller“. Der größte Hit „Light my Fire“ und die melancholische Outsider-Hymne „People are strange“ beschlossen den mitreißenden Auftritt.
Jim Morrison starb am 3. Juli 1971 unter mysteriösen Umständen in Paris, Ray Manzarek im Mai 2013. Bands wie die Doors Experience helfen mit, dass Songs, Lebenskultur und Aura der Doors unvergesslich bleiben.
Kommentar schreiben