„The Best Things in Life are free“ – so lautet das Motto des 33. Wiener Donauinselfests. Stimmt so natürlich nicht ganz, da ein Teil der ca. 6 Millionen Euro Kosten auch aus dem Gemeindebudget der Stadt Wien bestritten wird. Fakt aber ist: Das Programm ist vielfältig und bietet neben zahllosen Gastro-Ständen, Sportmöglichkeiten und Karussellen auch 13 Bühnen mit ca. 2000 Künstlern und insgesamt über 600 Stunden Veranstaltungsprogramm.
Und da finden sich durchaus einige innovative Acts abseits der Kommerzschiene. So zum Beispiel Dua Lipa, die 20jährige britisch-albanische Sängerin, die auf der BBC-„Sound of 2016“-Liste hoch platziert war und mit „Be the One“ auch schon einen Riesen-Hit in UK und Kontinentaleuropa abgeliefert hat. Das Debüt-Album erscheint Ende des Sommers, die Tracks daraus präsentierte sie im sexy Outfit und mit trendiger Band auf der Ö3-Bühne. Zum Abschluss auch die housige neue Single „Hotter than Hell“, die aus den schlaflosen Dancefloor-Nächten des Multi-Talents entstand.
Felix Jaehn, Nr. 1 in den USA mit dem „Cheerleader“-Remix, lieferte den Chill-Out-Soundtrack zur untergehenden Sonne, während die einstige St. Pöltner Pop-Hoffnung Simone mit Charly Brunner abendliche Schlagerfantastien erfüllte. Die westliche Seite der 4,5 km langen Party-Meile wurde besetzt von den Hip Hoppern: Samy Deluxe, der auch in Integrations- und Aidsfragen engagierte deutsch-sudanische Rapper, sorgte auf der FM-Bühne vor einem prallvollen Natur-Hügel für exzessive Party-Vibes mit Understatement. Auch für Mimimis (Mitbürger mit Migrationshintergrund). Und das ist gut so.
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