Ein seltsames Phänomen. Der Sonntag gilt gemeinhin und sogar in der Party-Szene als Chill-Out-Tag. Nicht so bei den alljährlichen Donauinselfesten. Dort ist gewöhnlich am Sonntag das Programm am coolsten, lautesten und partyträchtigsten.
DJ Observer beschallte bereits am frühen Abend mit Ibiza-House & Trance die Viva-Stage, während die junge Indie-Band „The Boys you know“ aus Oberösterreich auf der FM4-Bühne ihre neuen Songs präsentierte. Beim Armin van Buuren-Label „Armada“ ist Felix de Laet aka „Lost Frequencies“ unter Vertrag, seine Nr. 1 Hits „Are you with me“ und „Reality“ hatte er – neben mainstreamtauglichen Mash-Up-Mixes von „What is Love“ und „Bongo Bong“ – im USB-Gepäck für seinen Auftritt auf der Ö3-Bühne. Bizarr dagegen „Gudrun von Laxenburg“, eine Wiener Live-Techno-Kapelle, die während ihres Gigs ein tanzendes Einhorn ins Publikum schickten, aber auch vor Remixes von „Rhythm is a Dancer“ oder „King for a Castle“ nicht zurückschreckten.
Begeistert von der riesigen Audienz bei ihrem Auftritt zeigten sich Carolin Niemczyk und Daniel Grunenberg aka „Glasperlenspiel“. Als besondere Belohnung für die Wiener Fans standen als Zugaben Special Elektro-Versions ihrer Superhits „Geiles Leben“ und „Ich bin ich“ auf der Set-List. Große Publikumsmassen ist Sean Paul gewohnt: Der jamaikanische Reggae-Dancehall-Sänger ist bereits seit dem Jahr 2000 weltweit erfolgreich und zeigte mit Hilfe einiger Tänzerinnen, wie man Sonntag Abends exzessive Parties feiert. Mit genialen Tracks wie „Get busy“, „Bailando“, „Got 2 luv“ und seinem neuesten Hit „Cheap thrills“ kein Problem.
Westlich der Floridsdorfer Brücke wurden die Verstärker-Regler ganz nach oben gepitcht. DJ-Ausnahmetalent Salute rockte den Eutopia-Floor, während nebenan das auch in Großbritannien höchsterfolgreiche österreichische Drum and Bass-Duo „Camo & Krooked“ die FM4-Naturtribüne bis zum letzten Platz füllte. Schade, dass diese Parties gegen Mitternacht endeten und nicht bis in den Morgen andauerten.
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