Der jungen Mannschaft von Trainer Petrovic gehört die Zukunft, aber (noch) nicht bei dieser Europameisterschaft. Im ersten Achtelfinale schieden die Schweizer unglücklich im Elfmeterschießen gegen die Polen aus. Der derzeit bei Florenz spielende Blaszczykowski brachte mit seinem zweiten Tor die Polen in Führung, Shaqiri glich mit einem sensationellen Fallrückzieher in der 82. Minute aus. Beim Elfmeterschießen nach einer torlosen Verlängerung trafen alle außer Jungstar Xhaka. Der künftig bei Arsenal spielende Profi sieht das traurige Ausscheiden auch als Lernprozess und hat damit nicht Unrecht.
Die Polen treffen im Viertelfinale auf die Portugiesen, die in einem enttäuschenden Match die bis dahin beste Mannschaft des Turniers der Kroaten ausschalteten. Portugals Teamchef Santos, vielleicht auch sinnierend über die 1:0-Finalniederlage gegen Griechenland 2004, sieht dies anders: „Mit schönem Fußball gewinnt man keine Turniere.“ Fakt ist: Kroatien und Portugal neutralisierten einander gegenseitig, nach einem Stangen-Schuss von Perisic gegen Ende der Verlängerung waren die Portugiesen glücklicher. Kroatiens Schlussmann Subasic konnte Ronaldos Schuss nicht abwehren, gegen den Abstauber vom eingewechselten Quaresma war er machtlos. Ronaldos Traum vom Europameisterschaftstitel lebt weiter.
Im zweiten Viertelfinale treffen am Freitag Wales und Belgien aufeinander. Während die Waliser die Nordiren nur knapp 1:0 in einem typisch britischen Match durch ein Eigentor (!) von McAuley besiegten, landeten die Belgier den bisher höchsten Sieg der Europameisterschaft: 4:0 gegen die Ungarn, die aber trotz der hohen Niederlage auch im Achtelfinale eine gute Leistung zeigten. So fiel das 2:0 erst in der 78. Minute. In Top-Form bei den Belgiern derzeit Chelsea-Superstar Eden Hazard, der sich vor allem auf den Matchstandort Lille freut. Dort begann einst seine Karriere: Mit dem dortigen Verein OSC Lille wurde Hazard 2010 französischer Meister und Cupsieger. Mehr als ein gutes Omen !
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