„Hereinspaziert, Hereinspaziert“ – Der Nino aus Wien, seines Zeichens Szene-Original und Austro Pop-Literat der Bundeshauptstadt, lädt ein zur Hofmusik in das Wiener Museumsquartier. Und die Wiener Hipster, Bobos, Studenten, Alternativ-Freaks oder einfach Liebhaber sympathischer, authentischer und gewitzt-melancholischer Reime lassen sich nicht lange bitten.
Bei idealem Open-Air-Wetter, Gratis-Eintritt und urbanem Freiraum-Feeling startet Nino Mandl mit seiner Band gleich mit dem groovigen „Abtauen Girl“, 2014 gemeinsam mit Skero produziert. Auf der Set-List stehen auch seine Früh-Werke „Holidays“ und „Du Oasch“, die durch FM4 einer breiten Öffentlichkeit bekanntgemacht wurden. Traurigerweise der einzige österreichische Sender, der die einheimische Pop-Szene ernsthaft-idealistisch fördert.
Gleich 5 Alben hat der fleißige Nino in den letzten 2 Jahren veröffentlicht, seine letzte EP „Adria“ wurde produziert vom Wanda-Erfolgsproduzenten Paul Gallister. Das „Praterlied“, das melancholische „Winter im April“ und das emotionale „Der Mai ist vorüber“ zählen auch zu den Höhepunkten seines Sommernachtskonzerts, letzteres übrigens eine geniale Wien-Adaption des Bob Dylan-Klassikers „Simple Twist of Fate“. Versunken irgendwo zwischen Donaupark, Flex und Orient Hotel.
Wolfgang Ambros, neben den Beatles, Andre Heller und Helmut Qualtinger ein wichtiger Einflussfaktor des Musikers, würdigt Nino mit dem legendären „Schwarzen Afghanen“. Die Wiener haben sich längst für einen Nachfolger entschieden. Nicht erst seit dem lässigen Open-Air-Gig im überfüllten MQ-Areal.
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