Wieder Massenandrang beim traditionellen Faschingsumzug in der Kremser Innenstadt, an dem sich dieses Jahr immerhin 24 Gruppen (und damit mehr als in Wien) beteiligten. An der Spitze thronten die "Superhelden" der SPÖ, die sich damit bereits für die Gemeinderatswahl strategisch ins Bild setzten. Judith Aigner parodierte den bald abtretenden Landeskaiser, die Volksschule Egelsee widersetzten sich progressiv den Bildungsproblemen Österreichs und verkleideten sich als "Einsteins". Das bedeutete auch den ersten Platz bei der Maskenjury.
Den Preis hätte sich aber auch die HTL Krems verdient, die mit "Pro Trump" und "Make Love, not Walls, no Trump"-Messages den umstrittenen US-Präsidenten beim Karnevalszug thematisierten. Obama und Merkel durften auch nicht fehlen. Bis tief in die Nacht sorgte Apres Ski-DJ Matty Valentino für lautstarke deutsche Schlager am Pfarrplatz.
Wird etwas geboten, dann kommen auch Leute. Dies sollte auch ein Wink für Gemeindepolitiker, Veranstalter und Gastronomen, ein "Summer in the City" a la St. Pölten zu konzipieren. Die Altstadt braucht Frequenz mehr denn je.
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Heinz Riedmüller (Freitag, 03 März 2017 15:34)
Feiner, kurzer Artikel - auf den Punkt gebracht. Gefällt!
tsSLAueP (Montag, 22 August 2022 12:40)
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