"Prominent Libido" heißt das zweite Album der exzentrischen Pop-Lady Ankathie Koi, das sie im Rahmen einer Promotion-Tour quer durch Mitteleuropa vorstellt. Neben zahlreichen Auftritten in Österreich steht sie auch gemeinsam mit Conchita Wurst (in der Wiener Stadthalle und im Berliner KitKatClub) auf der Bühne. Kremser Fans durften sich auf einen Auftritt im Kesselhaus mitten im Campus-Gelände freuen.
"Wenn wir auftreten, wird verlangt, dass die Bühne niedergerissen wird", so die aus Bayern stammende Kathrin Isabella Winklbauer (aka Ankathie Koi), die seit 2003 in Österreich lebt und in Linz Jazzgesang studiert hat. Dieses Versprechen wurde (fast) eingehalten: Ankathie lieferte gemeinsam mit ihrer Band über 90 Minuten lang eine temporeiche, schweißtreibende, euphorische Show mit tollen Pop-Glam-Songs aus ihren beiden Alben "I hate the Way you chew" und "Prominent Libido". Der Look: Trashig, sexy, ohne Rücksicht auf Verluste. Die Songs erstklassig produziert von Kapazundern wie Techno-Legende Patrick Pulsinger oder "Bilderbuch"-Produzent Sebastian "Zebo" Adam, der für die erste Single aus dem neuen Album, "Royal Boy", verantwortlich zeichnet.
Ankathie Koi, die von Pulsinger als Teil ihres Glam-Projekts "Fijuka" einst beim Wiener Popfest gebucht wurde und dieses 2016 auch selbst kuratiert hat, erzählt zwischen ihren Showdarbietungen immer wieder vom persönlichen Background ihrer Tracks: Von erotischen Erlebnissen in Mexiko, von einem sexy One Night Stand, der aber von ihr nichts wissen wollte und schon darauf gewartet hat, dass sie das Schlafgemach verlässt oder von zornentbrannten Trennungen. Stichwort "Little Hell".
Im Mittelpunkt ihres neuen Albums, auf dessen Cover sich Ankathie Koi sexy im goldenen Glitzer-Look inmitten von 35 nackten Körpern räkelt und deswegen von Facebook gesperrt wurde, stehen zahlreiche Frauentypen unterschiedlichen Charakters, die subtil auch ihren eigenen Typ widerspiegeln: Die selbstbewusste "Victoria", die freiheitsliebende "Anna", die verführerische "Adriana" oder die zurückhaltende, chinesische Business Frau Meilin, die im Track "Shanghai Maze" ihren Lover ermordet. Ankathie Koi becirct aber auch mit melancholisch-jazzigen Tracks wie "Void" oder der Weihnachtssingle "Lights".
Gegen Ende der Show lässt die Entertainment-Lady allerdings alle Hemmungen fallen, tanzt mitten unter den mehrheitlich weiblichen Fans und hüpft ekstatisch zu elektrisierenden Techno-Beats auf der Filmbar herum. The Future´s so bright she´s gotta wear shades :-)