Corona-Krise: Türkis-Grüne Koalition lehnt Sonderprämie für systemerhaltende Berufe ab!

Sie sind die Helden des Alltags (nicht nur) während der Corona-Virus-Krise und bekommen von allen den größten Respekt: Ärzte, Krankenschwestern, Pflegerinnen, Polizisten, Supermarktkassiererinnen, Reinigungsdienste oder Beschäftigte der Müllabfuhr. In der gegenwärtigen Situation sind sie nicht nur enormem Stress ausgesetzt, sondern gefährden durch eine erhöhte Ansteckungsgefahr auch ihre eigene Gesundheit. Finanziell sind die meisten dieser systemerhaltenden Berufe unterdotiert, eine Regalbetreuerin im Supermarkt beispielsweise erhält gerade einmal 1250 Euro monatlich netto.

 

Die SPÖ brachte daher in der letzten Nationalratssitzung einen Entschließungsantrag auf Gewährung eines „Corona-Bonus“  ein. Mitarbeiter systemerhaltender Berufe sollten als Würdigung ihrer Arbeit eine Sonderprämie von 1000 Euro (in Form einer Steuergutschrift oder einer Negativsteuer) erhalten. Einstimmigkeit im Parlament sollte eigentlich hier nur Formalität ein. Nicht so im konservativen Österreich. Denn die Kurz-ÖVP, die Grünen und die Neos lehnten den Antrag auf die Sonderzahlung für Krankenschwestern, Pfleger, Supermarktangestellte und Polizisten ab.

 

Ebenfalls von ÖVP und Grünen abgelehnt wurde der SPÖ-Antrag, ArbeitnehmerInnen, die aufgrund von Vorerkrankungen zu Risikogruppen gehören, bei voller Entgeltfortzahlung von der Arbeitsleistung zu befreien.

 

Die Sozialistische Jugend fordert nun per Petition eine Sonderprämie von 1000 Euro für besonders belastete Berufsgruppen, dazu bessere Arbeitsbedingungen und ein Einkommen von mindestens 1700 Euro netto.

 

Die Petition ist unter folgendem Link abrufbar: http://chng.it/7LtWRxDQhK