Hippie-Rock-Beats aus Long Beach: Wargirl live im Wiener Chelsea!

"Music that feels like it comes from a spirit of friendship, truth and love" - So beschreibt Matt Wignall, Bandgründer und kreatives Genie von Wargirl, den Sound der sechsköpfigen Band aus dem sonnigen Long Beach in Los Angeles. Der Name der Band täuscht, er hat mit Kriegsspielen nichts zu tun, eher mit dem Gegenteil, dem Hippie-Woodstockfeeling Ende der 60er. Inspirationsquelle für die Bandtrademark war übrigens Max Romeos-Reggae-Hit "War ina Babylon", auf dessen Cover ein Mädchen mit vor dem Kopf verschränkten Armen zu sehen ist, the "Wargirl".

 

Bandgründer Wignall spielt bei den Konzerten als Gitarrist eine eher untergeordnete Rolle. Im Mittelpunkt stehen die freakigen Ladies: Die charismatische, stimmgewaltige, dunkelhäutige Sängerin Samantha Parks, Tochter des 70er-Funk-Interpreten James Parks  (Bull&The Matadors), die schlanke, langhaarige Bassistin Tamara Raye und die blonde, kurzhaarige Keyboarderin Enya Preston. Für die funkig-chilligen Beats sorgen die Percussionisten Erick Diego Nieto und Jeff Suri. "Ein Kollektiv, das seiner Heimat Long Beach gerecht wird: Weltoffen, kreativ und mit einer verrückten Mischung an musikalischen Einflüssen", so Wignall.

 

Zwei Alben haben Wargirl bisher veröffentlicht, die EP "Arbolita" und "Wargirl", das sie 2019 beim FM4-Geburtstagsfest in der Ottakringer Brauerei vorstellten. Im Rahmen ihrer "Dancing Gold"-Tour kamen Wargirl Anfang März mit ihrer Mischung aus Indie Rock, Reggae, Psychedelic, Funk und Disco" (oder kurz: "World Garage Rock") in den Wiener Gürtelclub Chelsea. Die Stimmung war ab der ersten Minute am Höhepunkt, da nahezu jeder Track der großartigen Live-Band zum Tanzen mitriss: "Poison", "Mess Around", "Sass Girl" oder die brandneue Single "Dancing Gold" (aus dem vermutlich im Juni erscheinenden 2. Album) grooven directly ins Herz und in die Beine und beamen die Wargirl-Fans im Überschalltempo ins chillige, freiheitsliebende Hippie-Sonnenparadies Long Beach. 

 

Nach dem 90 Minuten-Konzert (inklusive einiger Zugaben) gaben Wargirl vor dem Merchandising-Stand noch Autogramme, verkauften kultige Vinylscheiben und kippten selbst noch ein paar Drinks an der Bar. Rock´n Roll High Life pur. Für die Nachfahren der Hippies State of Art!