"The 2000 Sculpture": Walter de Maria-Installation wieder im Kunsthaus Zürich!

Der aus Kalifornien stammende Walter de Maria gilt als einer der prominentesten Vertreter der Minimal und Land Art. Bei seinem Kunstwerk „The 2000 Sculpture“ dagegen verlegte der im Jahre 2013 verstorbene Künstler seine Kreativität auf den Innenbereich des Kunsthauses Zürich, und zwar auf den größten stützenlosen Ausstellungssaal der Schweiz. Die Skulptur wurde 1992 zum ersten Mal, 2000 zum zweiten Mal gezeigt. Im Jahr 2021, kongenial zur Eröffnung des Erweiterungsbaus von Sir David Chipperfield gegenüber dem Hauptgebäude, lockt die faszinierende Installation erneut die Besuchermassen in das renommierte Museum.

 

„The 2000 Sculpture“ besteht aus insgesamt 2000 weißen Gipsbarren. Die einzelnen Elemente sind 50 cm lang und 18 cm hoch, unterscheiden sich aber dadurch, dass sie entweder 5, 7 oder 9 Kanten aufweisen. Auf einer Fläche von 500 Quadratmetern werden die Barren mathematisch aufgelegt, in 20 Reihen je 10 Barren. Die Anordnung erfolgt dabei gemäß ihrer Form nach dem Muster 5-7-9-7-5-5-7-9-7-5. Eine Publikation zur Ausstellung betont insbesondere den Rhythmus der Skulptur, die als „riesengroße Partitur mit sichtbaren Takten“ beschrieben wird. Tatsächlich war der Schöpfer Walter de Maria auch Musiker und eines der ersten Mitglieder der Kult-Formation The Velvet Underground.

 

Besucher spüren die Faszination dieses Kunstwerks am besten, wenn sie sich im Ausstellungssaal bewegen, immer wieder konzentriert innehalten und dabei je nach Lichteinstrahlung (durch die offene Glasdecke) und eigener Position eine unterschiedliche Perspektive der Gipsbarren-Skulptur wahrnehmen. Eine schaurig schöne Aura erzeugt das künstliche Licht in der Nacht, „The 2000“ Sculpture zählte nicht umsonst zu den Höhepunkten der Langen Nacht der Zürcher Museen Anfang September.

 

Walter de Maria: The 2000 Sculpture.

27. August 2021 – 20. Februar 2022 im Kunsthaus Zürich