Sommer, Sonne, Spaß, 24-Hour-Party People, das ist Ibiza. "Porec is the New Ibiza" – so dröhnt es selbstbewusst aus den Boxen kroatischer Dancefloor-Freaks. Doch entspricht das der Wahrheit oder wird hier wieder mal maßlos übertrieben ? Grund genug, ein Wochenende nach Porec zu düsen und das kleine Küstenstädtchen im Norden Kroatiens unter die Lupe zu nehmen.
Porec liegt an der Westküste Istriens, die man auch gerne nobel als "kroatische Riviera" bezeichnet, und beheimatet gerade einmal 17.000 Einwohner. Zur Urlaubs-Hauptsaison allerdings steigt die Bewohnerzahl in der Region auf 70.000 (!). Und diese liegen nicht falsch, wenn nicht goldrichtig.
Porec war einst eine kleine Siedlung der Illyrer und Histrier, die ca. 100 v. Chr. von den Römern erobert wurde. Und diese prägten auch das "oppidum" mit seinen historischen Bauten. Deren Hauptgasse "Decumanus Corso" ist heute die nicht ganz so sündige "Ibiza-Meile" der Stadt, mit alten römischen Häusern und Foren, Tempelfragmenten, natürlich auch mit zahlreichen eingegliederten Bars, Restaurants, Jeans- und Souvenirshops. Hauptattraktion ist die wunderschöne Euphrasius-Basilika, ca. um 600 v. Chr. erbaut, die seit 1997 zu den UNESCO-Weltkulturerben gehört. Sehenswert auch die Liebfrauenkirche direkt am Eingang des Decumanus und die 3 noch übrigen der ehemals 11 Türme umfassenden Befestigungsanlage. Im Torre Rotonda einige Meter vom Meer entfernt kann man genüsslich auf der Terrasse einen Bar-Drink zu sich nehmen.
Porec gehörte übrigens einst auch zur Habsburgermonarchie. Vorher noch im Besitz der Dogen von Venedig war Porec von 1797-1918 Teil Österreichs. Der italienische Einfluss war allerdings durch die italienische Oberschicht im istrischen Landtag ungebrochen. Italienisch und nicht Kroatisch war die Schulsprache. 1918 fiel Porec an Italien, 1946 nach der Pariser Friedenskonferenz – genauso wie ganz Istrien - an Jugoslawien.
Als Teil Kroatiens ist Porec seit Juli 2013 auch Mitglied der EU und top-besuchter Ferienort vieler Mittel- und Südeuropäer. 21 Strände der Region sind mit der "blue flag" ausgezeichnet, dem höchsten Qualitätsmerkmal für nachhaltigen (Umwelt)-Tourismus. Die Strände nördlich und südlich der Altstadt sind bequem per Touristenzug erreichbar und ohne Spezialeintritt benützbar. Vor allem die Pinienwälder entlang der Strände und der romantische Ausblick auf das weite, weite Meer verleihen Porec eine besondere Atmosphäre.
Und auch das Nachtleben kann sich sehen lassen. Wie in Ibiza-Stadt sind entlang der Ufer- und Yachtenpromenade zahllose Bars, Clubs und Lounges wie das Cocktail-Paradies Epoca oder der Nachtclub "Saint & Sinner" untergebracht. Bei einigen Bars wie dem "Divino" oder dem "Caffe del Mar" wurde zumindest beim Namen ungeniert bei der La Isla Blanca geklaut.
Internationale House- und R&B-Beats aus der kroatischen Dance-Floor-Szene gibt es im Byblos an der Zelena Laguna, ca. 5 km von der Altstadt Porec entfernt, zu hören. Open-Air-Feeling im Stile des Privilege direkt in einem Park mit Swimming Pool und Light Effects, naturgemäß etwas kleiner, allerdings auch nur mit 10 (und nicht 80 Euro) Eintritt. David Guetta, Benny Benassi oder David Morales sorgten dort schon für durchtanzte Nächte bis in den Morgengrauen. Und damit schließt sich der Kreis: Porec ist natürlich nicht Ibiza, aber: Auch andere Mütter haben schöne Töchter. Aber nur wenige sind so bezaubernd wie die kroatische Küstenstadt...
Sommer, Sonne, Spaß, 24-Hour-Party People, das ist Ibiza. "Porec is the New Ibiza" – so dröhnt es selbstbewusst aus den Boxen kroatischer Dancefloor-Freaks. Doch entspricht das der Wahrheit oder wird hier wieder mal maßlos übertrieben ? Grund genug, ein Wochenende nach Porec zu düsen und das kleine Küstenstädtchen im Norden Kroatiens unter die Lupe zu nehmen.
Porec liegt an der Westküste Istriens, die man auch gerne nobel als "kroatische Riviera" bezeichnet, und beheimatet gerade einmal 17.000 Einwohner. Zur Urlaubs-Hauptsaison allerdings steigt die Bewohnerzahl in der Region auf 70.000 (!). Und diese liegen nicht falsch, wenn nicht goldrichtig.
Porec war einst eine kleine Siedlung der Illyrer und Histrier, die ca. 100 v. Chr. von den Römern erobert wurde. Und diese prägten auch das "oppidum" mit seinen historischen Bauten. Deren Hauptgasse "Decumanus Corso" ist heute die nicht ganz so sündige "Ibiza-Meile" der Stadt, mit alten römischen Häusern und Foren, Tempelfragmenten, natürlich auch mit zahlreichen eingegliederten Bars, Restaurants, Jeans- und Souvenirshops. Hauptattraktion ist die wunderschöne Euphrasius-Basilika, ca. um 600 v. Chr. erbaut, die seit 1997 zu den UNESCO-Weltkulturerben gehört. Sehenswert auch die Liebfrauenkirche direkt am Eingang des Decumanus und die 3 noch übrigen der ehemals 11 Türme umfassenden Befestigungsanlage. Im Torre Rotonda einige Meter vom Meer entfernt kann man genüsslich auf der Terrasse einen Bar-Drink zu sich nehmen.
Porec gehörte übrigens einst auch zur Habsburgermonarchie. Vorher noch im Besitz der Dogen von Venedig war Porec von 1797-1918 Teil Österreichs. Der italienische Einfluss war allerdings durch die italienische Oberschicht im istrischen Landtag ungebrochen. Italienisch und nicht Kroatisch war die Schulsprache. 1918 fiel Porec an Italien, 1946 nach der Pariser Friedenskonferenz – genauso wie ganz Istrien - an Jugoslawien.
Als Teil Kroatiens ist Porec seit Juli 2013 auch Mitglied der EU und top-besuchter Ferienort vieler Mittel- und Südeuropäer. 21 Strände der Region sind mit der "blue flag" ausgezeichnet, dem höchsten Qualitätsmerkmal für nachhaltigen (Umwelt)-Tourismus. Die Strände nördlich und südlich der Altstadt sind bequem per Touristenzug erreichbar und ohne Spezialeintritt benützbar. Vor allem die Pinienwälder entlang der Strände und der romantische Ausblick auf das weite, weite Meer verleihen Porec eine besondere Atmosphäre.
Und auch das Nachtleben kann sich sehen lassen. Wie in Ibiza-Stadt sind entlang der Ufer- und Yachtenpromenade zahllose Bars, Clubs und Lounges wie das Cocktail-Paradies Epoca oder der Nachtclub "Saint & Sinner" untergebracht. Bei einigen Bars wie dem "Divino" oder dem "Caffe del Mar" wurde zumindest beim Namen ungeniert bei der La Isla Blanca geklaut.
Internationale House- und R&B-Beats aus der kroatischen Dance-Floor-Szene gibt es im Byblos an der Zelena Laguna, ca. 5 km von der Altstadt Porec entfernt, zu hören. Open-Air-Feeling im Stile des Privilege direkt in einem Park mit Swimming Pool und Light Effects, naturgemäß etwas kleiner, allerdings auch nur mit 10 (und nicht 80 Euro) Eintritt. David Guetta, Benny Benassi oder David Morales sorgten dort schon für durchtanzte Nächte bis in den Morgengrauen. Und damit schließt sich der Kreis: Porec ist natürlich nicht Ibiza, aber: Auch andere Mütter haben schöne Töchter. Aber nur wenige sind so bezaubernd wie die kroatische Küstenstadt...